- Beschluss -

Die Wasserwende in Bayern konsequent anstoßen – alternative Kühlwasserbehandlungen in Industrieanlagen möglich machen!

- Beschlossen durch Bezirksparteitag am 20.10.2024 -

Die FDP Niederbayern hat beschlossen,

  • Die Anwendung von Bioziden in der Kühlwasserbehandlung als wassergefährdend und nicht mehr essenziell notwendig einzustufen und die Nutzung von nachhaltigen Alternativen grundsätzlich möglich zu machen.
  • Darauf hinzuwirken, neue Regularien/Optionen zu verankern, welche es im Sinne von Innovations- und Technologieoffenheit in der Industrie grundsätzlich erlauben, innovative und nachhaltige Alternativen wie z.B. den Einsatz von funktionellen Mikroorganismen als weitere, sichere Behandlungsmethode für die Klärung von industriellen Kühlwässern zuzulassen.
  • Dass wassergefährdende Produkte für die Kühlwasserbehandlung nach dem Auslaufen ihrer Genehmigung einer erneuten Evaluation unterzogen werden, um zu prüfen, ob diese nach aktuellem Stand der Technik nach wie vor die für eine bestimmte Industrieanlage bestmögliche Lösung darstellen.
  • Entsprechend des Aktionsplans Null-Schadstoffe (Ziel 27 des Aktionsprogramms Wasser der Nationalen Wasserstrategie) eine grundlegende Novellierung/Neubewertung von natürlichen Stoffen und Produkten vorzunehmen. Eine Neubewertung von natürlichen Stoffen oder Produkten soll betreffend der aktuellen Richtlinien wie zum Beispiel der 2010/75/EU über Industrieemissionen oder auch der REACH-Verordnung (EG) 1907/2006 vorgenommen werden.
  • Darauf hinzuwirken, dass die Neuregelungen im Wasserecht zur Wiederverwendung aufbereiteter Abwässer neben der landwirtschaftlichen Nutzung ebenso auf die Nutzung für urbanes Stadtgrün als auch auf den Bereich industrieller Anwendungen ausgeweitet wird.

⬅️ Zurück